Häufig gestellte Fragen

  • Wie kann ich bei Oikocredit investieren?

    Eine Geldanlage ist über die Oikocredit-Förderkreise bereits ab 200 € möglich. Das geht ganz einfach: Sie treten dem Oikocredit-Förderkreis Ihrer Region bei, und sobald Sie die Mitgliedsbestätigung erhalten, überweisen Sie den gewünschten Anlagebetrag. Hier die ausführliche Anleitung…

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  • An wen fließt das Geld?

    Das Kapital unserer Anlegerinnen und Anleger fließt in Form von Krediten und Kapitalbeteiligungen an Partnerorganisationen, die Entwicklung fördern, benachteiligte Menschen unterstützen und Arbeitsplätze schaffen. Das sind zum Beispiel Mikrofinanzinstitutionen, die benachteiligten Menschen Mikrokredite und Sparmöglichkeiten bieten. Daneben finanziert Oikocredit auch kleinbäuerliche Genossenschaften oder sozial orientierte Unternehmen. Mehr zu unseren Partnern

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  • Kann ich bestimmen, in welches Projekt mein Geld fließen soll?

    Nein. Die Kredite an unsere Partnerorganisationen haben immer eine begrenzte Laufzeit. Danach geht das Geld als neuer Kredit an andere Partner. Würden Anlegerinnen und Anleger selbst auswählen, in welches Projekt sie investieren, müssten sie bei jeder neuen Kreditvergabe von neuem befragt werden. Das wäre ein unvertretbarer Aufwand. Außerdem könnte es dann schnell passieren, dass eine Partnerorganisation mehr Kapitel zugesprochen bekommt, als sie nutzen kann, andere dagegen weniger als sie benötigen. Stattdessen entscheiden Oikocredit-Fachleute nach dem Bedarf unserer Partnerorganisationen über die Vergabe der Kredite – und natürlich nach sorgfältiger Prüfung. Mehr zu Finanzierungen und Kriterien

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  • Wird kontrolliert, ob die Partnerinstitutionen das Geld auch richtig verwenden?

    Ja. Oikocredit unterhält vor Ort eigene Büros mit einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Partnerorganisationen regelmäßig besuchen. Fachkundiges Personal ist eine wichtige Voraussetzung, um festzustellen, ob die Kredite wie vereinbart eingesetzt werden und ob benachteiligte Menschen davon profitieren. Mehr zur sozialen Wirksamkeit

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  • Wieso nehmen Oikocredit und die Mikrofinanzinstitutionen Zinsen?

    Aus den Zinsen finanzieren Oikocredit und ihre Partnerorganisationen ihre Arbeit. Ohne Zinsen würden diese Kosten und die Inflation das Kapital der Anleger nach und nach aufbrauchen. Dank der Zinsen kann das zurückgezahlte Geld jedoch in voller Höhe wieder als neue Kredite vergeben werden und soziale Wirkung entfalten. In unserer Mikrofinanz-Broschüre haben wir das Thema Zinsen ausführlicher beschrieben. Zur Mikrofinanz-Broschüre

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  • Können die Mikrokreditnehmer die Zinsen zurückzahlen?

    Ja. Wir achten darauf, dass die Kreditkonditionen unserer Partner die Kreditnehmerinnen und -nehmer nicht unangemessen belasten. Wir wissen aus Erfahrung und aus wissenschaftlichen Untersuchungen, dass Kleinunternehmen in Entwicklungsländern schon mit wenig Kapital prozentual sehr hohe Erträge erwirtschaften. 

    Wichtige Voraussetzung ist dabei eine fachgerechte Beratung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mikrofinanzorganisation, die sich an den Bedürfnissen der Kundschaft orientiert. Falls sich eine Rückzahlung verzögert, kann das Beratungspersonal oft Lösungen finden, etwa eine Umschuldung. Oikocredit unterstützt die Partnerorganisationen daher bei der regelmäßigen Qualifikation des Beratungspersonals. Doch genau wie in Deutschland kann natürlich ein Kredit in Einzelfällen durch unglückliche Umstände ausfallen. Dafür bilden Oikocredit und die Partnerinstitutionen Rücklagen.

    In unserer Mikrofinanz-Broschüre haben wir das Thema Zinsen ausführlicher beschrieben. Zur Mikrofinanz-Broschüre

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  • Wie hoch sind die Zinsen?

    Die Zinsen für Mikrokredite bei Oikocredit-Partnern liegen im Durchschnitt bei 37 Prozent (effektiver Jahreszins inkl. Gebühren). Allerdings variieren die Bedingungen von Fall zu Fall stark. Mit den Zinsen müssen die Mikrofinanzinstitutionen die Inflation ausgleichen und ihre Kosten decken. Die Vergabe von Mikrokrediten ist mit einem hohen Aufwand verbunden. Denn es macht mehr Arbeit, zehn Kredite über 500 € zu verwalten als nur einen über 5.000 €. Das Personal der Mikrofinanzinstitutionen muss häufig weite Wege zurücklegen, um die Kundschaft in den Dörfern gut zu betreuen, zu beraten und Rückzahlungen einzusammeln. Häufig bieten Mikrofinanzinstituionen auch Schulungen, z. B. in finanziellen Fragen, bei der Gründung und Führung kleiner Unternehmen und vielem mehr. Auch dies verursacht Kosten, ist aber ein wichtiger Bestandteil des Angebots, um Mikrokreditnehmer und –nehmerinnen zu stärken. 

    Die Zinssätze, die die Partnerorganisationen an Oikocredit zahlen, liegen im Durchschnitt zwischen 6 und 8 Prozent (bei Krediten in Euro oder US-Dollar). Auch Oikocredit muss mit den Zinseinnahmen ihre Kosten decken, um das Kapital ihrer Anlegerinnen und Anleger nicht aufzubrauchen. In den Zinssatz fließen viele länderspezifische Faktoren ein, darunter die Inflationsrate und das Risiko eines Kreditausfalls. Daher sind die Zinsen nicht vergleichbar mit den Sätzen in Europa, wo die wirtschaftliche und finanzpolitische Entwicklung zu völlig anderen Zinssätzen führt als in Entwicklungsländern mit oft deutlich höheren Inflationsraten.

    In unserer Mikrofinanz-Broschüre haben wir das Thema Zinsen ausführlicher beschrieben. Zur Mikrofinanz-Broschüre

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